kleiner Ausflug in die Chemie mit :

Interaktivem Periodensystem,

den Gefahrensymbolen und

Schwefel, Schwefelsäure und ihre Salze

Schwefel steht in der VI. Hauptgruppe des Periodensystems. Es ist ein gelbliches, festes, in Wasser unlösliches Nichtmetall. In der Natur kommt es in zwei Kristallstrukturen vor (monoklin und rhombisch).

In der Luft brennt der Schwefel mit blauer Flamme und es entsteht Schwefeldioxid (SO2). Mit einigen Metallen bildet er Sulfite. Er wird zur Herstellung von Medikamenten, Gummi und pilztötende Mittel verwendet.

Schwefel kommt in der Erde in sogenannten Schwefellagerstätten vor. Außerdem kommt er in Verbindungen in Erdöl, Erdgas, Steinkohle und anderen Mineralien (zum Beispiel Eisensulfid - FeS) vor.

Schwefeldioxid (SO2)

Farbloses, stickiges, giftiges Gas, im Wasser gelöst bildet es Schwefelige Säure. Wird für die Herstellung von Schwefelsäure, als Bleichmittel oder für die Konservierung von Lebensmitteln benutzt.

Schwefelige Säure (H2SO3)

Nur in wässriger Lösung vorkommende schwache Säure. Entsteht durch das Lösen von Schwefeldioxid im Wasser.

Schwefelsäure (sulphuric acid) (H2SO4) (Herstellung von Schwefelsäure)

Dickflüssige, farblose, stark ätzende Säure. Konzentrierte Schwefelsäure enthält 2% Wasser, ist ein starkes Oxidationsmittel, und Wasserentzugsmittel (hygroskopisch = Wasser ziehend). Schwefelsäure ist eine starke Säure, sie löst negativere Metalle als Wasserstoff unter Salz- und Wasserstoffbildung. Verdünnte Schwefelsäure löst Kupfer nicht, konzentrierte Schwefelsäure löst ihn aber unter Oxidation.

Wenn man sich mit Chemie beschäftigt, stößt man oft auf die beiden Begriffe Sulfate und Sulfite. Wie man vermuten kann, stehen die Begriffe in Verbindung mit Schwefel (lateinische Name von Schwefel ist Sulphur). Sulfate und Sulfite sind die Salze von Schwefelsäure bzw. schwefelige Säure mit Metallen. Sulfate sind Salze die aus Metallen und Schwefelsäure gebildet werden, Sulfite sind aus schwefeliger Säure und Metallen entstandene Verbindungen. In Sulfaten binden Schwefelatome vier Sauerstoffatome, in Sulfiten binden sie drei Sauerstoffatome.

Sulfate sind feste Verbindungen von Schwefel und Metallatomen, die ein Sulfatanion (SO4-) und ein Metallkation besitzen. In der Natur kommen solche Verbindungen oft vor (beispielsweise CaSO4 – Calciumsulfat (Gips) oder FeSO4 Eisensulfat (Grünsalz)). Trinkwasser darf bis zu 200 ppm Sulfat enthalten, im Mineralwasser werden bis zu 1500 ppm angegeben. Gott sei Dank ist Sulfat eine sehr stabile Verbindungen und wird von Desulfurikanten nur unter ganz bestimmten Umständen aufgespalten, sonst würde unser Trinkwasser und der Sprudel zu Hause schnell nach faulen Eiern riechen.

Sulfite besitzen ein Sulfitanion (SO3-) und ein Metallkation (zum Beispiel Natrium-Sulfit (Na2SO3)).